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Fahrtickets für die ehrenamtlichen Helfer

Fahrtickets für die ehrenamtlichen Helfer

Schwerin-Fürst Niklot | 19. August 2008 | maxpress
Lions Club Schwerin Fürst Niklot spendet an Hospizverein Schwerin

Schwerin • Über eine Spende konnte sich vergangene Woche der Hospizverein Schwerin e.V. freuen: Der Lions Club Schwerin Fürst Niklot ließ dem Verein 1.000 Euro zukommen. „Menschen helfen anderen ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Zudem ist für die Arbeit der Sterbe- und Trauerbegleiter große moralische Stärke notwendig. Das verdient unser aller Respekt”, erklärt Joachim Brennecke, Mitglied im Club.
Besprechung mit dem Hospitzverein
Besprechung mit dem Hospitzverein | maxpress

„Hauptsächlich fördern wir Projekte für Kinder”, so Bernd Szczotkowski, Präsident des Lions Clubs Schwerin Fürst Niklot. „Aber die Hintergründe der Projekte sind uns sehr wichtig. Die Entscheidung bei uns im Verein, die Spende dem Hospiz zukommen zu lassen, war eindeutig.” So überbrachten Bernd Szczotkowski und Joachim Brennecke die 1.000 Euro dem Vorstand des Hospizvereines in das Anna-Hospital am Platz der Jugend.
Und das Geld wird gebraucht. „Wir zählen derzeit 56 Mitglieder. 27 Helfer sind als Sterbe- und Trauerbegleiter regelmäßig in Schwerin und Umgebung unterwegs. Viele von ihnen sind bereits im Rentenalter. Bis auf unsere Koordinatorin sind alle ehrenamtlich tätig”, berichtet Renate Kubbutat, Vorstandsvorsitzende des Hospizvereins. „Wir werden den Betrag für unsere Fahrscheine in Bus und Straßenbahn sowie Benzinkosten einsetzen”, erläutert Renate Kubbutat. Allein im Jahr 2007 betrugen diese 2.200 Euro.
Bis September sind es im Jahr 2008 aktuell 83 Patienten oder Familien, die die Dienste des ambulanten Hospizvereines in Anspruch nehmen oder genommen haben. Ambulant heißt, dass sie sich dahin begeben, wo sie gebraucht werden: direkt ins Zuhause, ins Krankenhaus oder in die Pflegeheime. Die Helfer arbeiten freiwillig und unentgeltlich. „Wir möchten jedem unheilbar Kranken und auch den Familien in der Trauerzeit zur Seite stehen”, so Kubbutat. „Niemand soll in der letzten Phase seines Lebens allein gelassen werden. Wir können zudem den Angehörigen Freiräume schaffen und in der Trauerzeit beim Abschiednehmen helfen.”